Die Zusammenarbeit mit mehreren Personaldienstleistern kann für Unternehmen schnell kompliziert werden. Eine zentrale Koordinationsstelle macht allen Beteiligten das Leben einfacher.
Der Fachkräftemangel und die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt sorgen dafür, dass immer häufiger Aufträge nicht von einem Personaldienstleister alleine ausgeführt werden können. Dies kann am reinen Volumen der Anfrage liegen, oder an den Anforderungen, die an die Kandidatinnen und Kandidaten gestellt werden. Gerade bei Kadermitarbeitenden oder Fachkräften mit besonderen Spezialgebieten stossen auch mittelgrosse Personalvermittler schnell an ihre natürlichen Grenzen. Mit mehreren Anbietern direkt zusammenzuarbeiten, erweist sich für viele Unternehmen jedoch als kompliziert, ineffizient und teuer.
Zusammenarbeit für den gemeinsamen Erfolg
Für die Lösung dieses Dilemmas haben sich findige Marketer schon zahlreiche schicke Bezeichnungen einfallen lassen. Am weitesten verbreitet hat sich der «Managed Services Provider», doch wir nennen die Dinge gerne beim Namen: Ein Unternehmen auf Personalsuche überträgt die Koordination mehrerer involvierter Personaldienstleister an einen einzigen Anbieter. Dieser wird zum einzigen Ansprechpartner für das Unternehmen und zur zentralen Schnittstelle für alle beteiligten Parteien. Mittlerweile übernehmen wir diese Rolle für mehrere unserer Kunden. Das genaue Vorgehen variiert je nach den individuellen Anforderungen. Grundsätzlich arbeiten wir nach einem dieser beiden Modelle:
- Der Kunde meldet uns, dass er Bedarf an Arbeitskräften hat.
- Wir geben die gesuchten Profile an alle Personaldienstleister im jeweiligen Netzwerk weiter.
- Wir legen der Personalabteilung des Auftraggebers alle vorgeschlagenen Dossiers vor.
- Der Auftraggeber entscheidet sich für seine Wunschkandidatinnen und -kandidaten.
Variante «Co-Partner»
- Der verantwortliche Personaldienstleister stellt die Arbeitskräfte bei sich an und bleibt somit Vertragspartner des Einsatzbetriebs.
Variante «Einzigvertragspartner»
- Wir stellen die Arbeitskräfte bei uns an, vergüten den anderen Dienstleistern eine Provision und sind einziger Vertragspartner des Auftraggebers.
Alle Beteiligten profitieren
Während dieses Vorgehen beispielsweise in Deutschland und in Frankreich schon länger praktiziert wird, hat es bei uns in der Schweiz (bisher) nur wenig Verbreitung gefunden. Deswegen möchte ich gerne die Erfahrungen mit Ihnen teilen, die wir bereits damit sammeln konnten. Ganz offen: Zu Beginn war ich auch skeptisch. Mit direkten Mitbewerbern zusammenarbeiten? Stillschweigend akzeptieren, dass sich der Kunde vielleicht für den Kandidaten eines Konkurrenten entscheidet, obwohl ich selbst auch passende Vorschläge im Pool habe? Und diesen Kandidaten dann sogar noch bei mir anstellen?
Bei genauerer Betrachtung stehen jedoch unter dem Strich beinahe nur Vorteile. Die beteiligten Personaldienstleister behalten einen Kunden, obwohl sie dessen Personalbedarf alleine nicht abdecken können. Der koordinierende Betrieb erhält die Möglichkeit, mit all seiner Erfahrung Einfluss auf die gesamte Rekrutierung und die zugrunde liegende Strategie zu nehmen. Der Auftraggeber schliesslich kann die Vermittlung und Organisation einem darauf spezialisierten Partner übergeben. Entscheidet er sich für die zweite oben beschrieben Variante, hat er sogar nur noch einen Vertragspartner, über den alle Einsätze laufen.
Für unsere gemeinsame Zukunftsfähigkeit
Unsere bisherige Erfahrung zeigt: Alle, die sich auf diese Form der Zusammenarbeit einlassen, sind am Ende absolut zufrieden. Manchmal braucht es einfach den Mut, neue Wege zu gehen und sich nicht zu sehr am Altbewährten festzuhalten. Innovation gibt es nicht ohne Bewegung. Ob Personaldienstleister oder Einsatzbetrieb: Gerne treffe ich mich mit Ihnen für ein Gespräch, um Ihnen den Ansatz noch detaillierter und anhand praktischer Beispiele zu erläutern.
Diana Gebauer
beeworx GmbH
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